6-Links/6-Rechts, 3/3
Mechaniken gibt es in Links- oder Rechts-Ausführungen. Als Eselsbrücke mag dienen, daß, wenn die Gitarre vor einem im Ständer steht, alle Mechanikenflügel auf der linken Seite von „Links“- Mechaniken kommen und alle Flügel auf der rechten Seite von „Rechts“-Mechaniken. Eine ganz normale Rechtshänder Strat braucht also 6-Links Mechaniken.
Watt is eigentlich ne Locksystem?
Bei Lock-Mechaniken wird die Saite in der Querbohrung des Schaftes arretiert. Obwohl die Funktionsweise je nach Hersteller variieren kann, bieten sich generell die gleichen Vorteile:
1.) Da die vielen Saitenumwicklungen auf dem Mechanikenschaft entfallen, wird eine größere Stimmstabilität erreicht. Ein Vorzug, der insbesondere beim Einsatz eines Tremolos zum Tragen kommt.
2.) Das Aufziehen der Saiten geht wesentlich schneller und bequemer vonstatten, weshalb sich Mechaniken dieser Bauart auch bei Non-Tremolo-Gitarren einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Gestaggerte Schäfte (engl.: staggered shafts)
Darunter versteht man unterschiedlich lange Mechanikenschäfte bei 6-in-Line Mechaniken. Die Schäfte werden kürzer, je weiter die Mechanik vom Sattel entfernt ist. Das hat zur Folge, daß die höheren Saiten auf geringerer Höhe eingefädelt werden und sich somit der Saitendruck auf den Sattel erhöht. Dadurch werden Saitenniederhalter überflüssig.
Welchen Bohrungsdurchmesser haben meine alten Mechaniken?
Es gibt eine Faustregel: Wenn die Mechaniken auf der Oberseite der Kopfplatte mit einer Sechskant-Durchgangshülse festgeschraubt sind, dann hat die Kopfplatte Bohrungsdurchmesser von 10mm. Der Grund dafür liegt darin, daß sich am Mechanikengehäuse eine Gewindeaufnahme für die Durchgangshülse befindet. Und die braucht mehr Platz als der reine Mechanikenschaft. Wenn von oben nur Einpresshülsen für die Führung der Mechanikenschäfte sorgen, dann entfällt die Gewindeaufnahme und man hat Mechaniken, die für 8,5mm Bohrungen ausgelegt sind.